In-Memory Techniken – Teil 2 – open HPI

Hallo,

im ersten Teil zu In-Memory Techniken habe ich meine erste Erfahrung mit dem Thema beschrieben.

Danach wollte ich mehr zu dem Thema wissen.

Nach etwas längerer Suche habe ich dann per Zufall einen Hinweis auf die Online Platform des Hasso Plattner Instituts in Potsdam gefunden.

Dort wird ein kostenloses 6-wöchiges Seminar angeboten was über „In-Memory Data Management – Implications on Enterprise Systems“ informiert. Zwar basiert das ganze auf der vom Hasso Plattner Institut mitentwickelten Open Source SanssouciDB bzw. der SAP HANA Appliance, vieles ist aber auch auf den MS SQL Server übertragbar. Auch in 2015 wird dieser Kurs wieder angeboten:
https://open.hpi.de/courses/imdb2015

Das Seminar wird mit wöchentlichen Selbsttests und einem Examen und Zeugnis abgeschlossen. Das ganze ist nicht so ganz einfach, aber durchaus nebenberuflich zu schaffen.

Ich kann das nur empfehlen!

Danke fürs Lesen
Volker

 

In-Memory Techniken – Teil 1

Hallo Leute,
wie in meiner „über mich“ Seite angekündigt werde ich mich dem Thema In-Memory Datenbanken des SQL Server 2014 widmen.

Die beeindruckende Beschleunigung, die ein Insert Statement durch In-Memory Techniken erfahren kann, habe ich zum ersten Mal nach dem Lesen eines Artikels von Pinal Dave ausprobiert. Das ist dieser Artikel:
http://blog.sqlauthority.com/2014/09/15/sql-server-beginning-in-memory-oltp-with-sample-example/

Da wir in der Firma noch „Lichtjahre“ von dem Einsatz des SQL Server 2014 entfernt sind, bzw. für diesen bisher keine Notwendigkeit besteht, musste ich mich zuerst mit einer Testversion des SQL 2014 zufrieden geben mit der ich testen konnte.
Das reichte auf einer virtuellen Maschine aus um den Effekt zu sehen.

Von dem Erfolg angetrieben habe ich dann natürlich sofort versucht vorhandene Datenbanken auf In-Memory umzubauen 🙂 . Das Umbauen der Datenbank war dabei nicht das Problem, allerdings der Switch von einzelnen, viel genutzen Tabellen war dann nicht mehr so einfach. Da so manche Details der Tabellen nicht in Einklang mit den Vorgaben der In-Memory Tabellen stand, musste ich dort einiges ändern.

Das betraf vor allem Indizes. Bei dem Umbau half mir der Migrationsassistent des SSMS. Ich hab dann einfach alle Indizes gelöscht die nicht den Vorstellungen des Assistenten entsprachen und dann die Tabellen zu In-Memory Tabellen umgebaut.

Die erhoffte Beschleunigung beim Zugriff mit unserer Anwendung blieb allerdings aus. 🙁

Im Nachhinein erklärte sich das ganze auch:
Memory-optimierte Tabellen sind nicht unbedingt für das reine Lesen optimiert, sondern für Schreiben/Updates, so wie es in dem kleinen Beispiel von Pinal ja auch umgesetzt ist.

Da ich aber nur Tabellen umgebaut hatte, die ausschließlich lesende Zugriffe zu verarbeiten hatten, stellte sich keine Beschleunigung ein.

Meine weiteren Erfahrungen folgen im nächsten Teil…

Danke fürs Lesen,
Volker